Bauern aus der Stadt


Grau ist alle Theorie... und Praxis! oder wir haben es ja nicht anders gewollt!

25.11.2013 12:41

Das war mal eine grüne, blühende Landschaft! Jetzt ist es eine braune, graue, schmierige, matschige Lehmbrache! Ich sach nur Hühner und Enten! Die einen scharren alles weg und die anderen gründeln alles um. So ist es, so sei es! Hauptsache, sie fühlen sich wohl. Bei Sonnenschein ist es gar nicht so schlimm aber wenn es regnet und alles grau in grau daher kommt, da kann der Anblick einem schon die Lust am Draussensein nehmen. Wenn man nun aber draußen sein muß!, weil dies und das und alles getan werden will, dann hilft nur noch:  " wir haben es ja so gewollt!!! also sei es drum! ".                                                                                                    Letzten Mittwoch war Holzaktion! Die Scheune steht zwar aber sie muß noch verkleidet werden und dafür haben wir Holz geholt. Es hat den ganzen Tag geregnet und wir haben erst den Anhänger nicht vom Hof gekriegt, weil unser Auto auf dem aufgeweichten Boden durchdrehte (mit dem Hänger im Schlepptau). Also haben wir den Hänger mit der Hand und Hebelstangen peu a peu nach vorne geschoben, nachdem wir das Auto endlich frei bekommen hatten.  Meine wasserdurchlässige Regenjacke nach dem Anschieben. Während Vanessa immer schön Gas gab und das Auto langsam aus der Kuhle schaukelte, habe ich hinten geschoben und Dreck gefressen und es regnete und regnete und es war kalt. Da das Ganze viel länger dauerte als es sollte, verpasste Vanessa ihren Termin in Adas Schule und kam stattdessen mit zum Holzhandel. 65 m² Latten (112 Stück) brauchten wir und stapelten Sie in unseren Pferdeanhänger rein, immer schön oben rausgucken lassen. Irgendwann war ich zu klein und mußte mir einen Tritt besorgen um noch mehr und noch mehr Bretter reinzuschieben. Vanessa und ich und alles im Regen und bei Kälte. Die Handschuhe nass, die Jacke nass und der Hund mittenmang und auch nass. Endlich fertig, das Holz bezahlt, ab nach Hause (16.00 Uhr 1.Termin beim Hundefrisör, Frisbee war völlig verfilzt) und dann kurz vorm Ziel  (8 km)( im Kopf schon den Kaffe auf den Herd gestellt und süße Brötchen aufgebacken ) ein Blick in den Rückspiegel. Warum liegt denn das Holz auf der einen Seite so tief! Da hatte ich in all dem Dreckwasserschmudelschiet glatt vergessen die Türverriegelung zu sichern und sie hatte sich gelöst. Zum Glück nur auf einer Seite. Mit Hilfe eines Spanngurtes sind wir dann ganz langsam nach Hause, haben den Wagen abgestellt, den Hund geschnappt und sind zum Hundefrisör. Also der Hund und ich. Keine süßen Brötchen, keinen Kaffee. Eine Stunde Haare ab und Flöhe fangen. Vorher: und nachher: Die Tochter findet es toll, der Hund wahrscheinlich nicht so ( im Fastwinter das schöne Fell ab, aber wenigstens keine Flöhe mehr) und wir? und Ihr? Glaubt Ihr das ist Tierquälerei? Naja, jedenfalls ist er immer noch unser Liebster " auf den Geist Geher ".

Kaffee gab es nicht mehr, auch keine süßen Brötchen, dafür noch mal raus und hin zum Gut Ravensmühle, die Eier und die Geflügelbraten holen (die, von einigen von Euch, bestellten ).  Bis denne

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