Bauern aus der Stadt


Blog

18.03.2016 14:43

Osterhasi, Nikolausi, nein Osterhasi.... oder, ist das ein Kommen und Gehen und Bleiben

Fast ein Jahr ist es her, dass wir in Muse vor dem Rechner saßen und Zeitzeugnis schufen. Seitdem hatte es die Zeit entweder zu eilig oder wir sind zu langsam geworden. Wahrscheinlich werden wir mit fortschreitender Reife auch abends einfach früher müde. Jedenfalls ist viel passiert. Vieles wurde angefangen, vieles noch nicht beendet, Die Jahreszeiten wechselten sich ab, die Tiere kamen und gingen, einige blieben. Die ersten Boten im neuen Jahr sind bei uns die Ziegenkitze! Letztes Jahr noch beim spielen mit Papa Elvis,

wurde Julius bereits Herr seiner eigenen Herde ( hoffen wir jedenfalls ) und Priscilla Mutter!

Auch Mira war wieder fleißig und bescherte uns zwei neue Leben, leider auch so früh im Jahr, dass wir John Boy nur mit der Flasche, in unserer Küche, über den Berg brachten.

Und als er dann zum ersten Mal gelaufen ist, da waren wir mächtig stolz und glücklich.

 

Mittlerweile ist er wieder mit seiner Schwester und seinem Cousin vereint und sie haben mächtig Bock

auf der Weide. Besonders Fee ( oder "Tinkerbell" wie unsere Tochter immer sagt ). Sie ist so schlau und steigt dem Schafbock beim Fressen aus der Heuraufe auf den Rücken, um das frische Heu  oben zu fressen und nicht das runtergefallene unten, wie die kleinen Kerle!

Der letzte Sommer war heiss, und ewig trocken. Unser Feld ist wassertechnisch ja nicht so erschlossen. Für uns bedeutete dass täglich zweimal mit der Gießkanne 300 Zucchini und Kürbispflanzen gießen bis sie so groß waren und tief gewurzelt hatten, dass sie aus dem fetten Lehm, der oben aussah wie ein ausgetrocknetes Flußbett in Afrika, genügend Wasser ziehen konnten. Als Wasserspeicher ist der Lehm unschlagbar. Zum Bearbeiten ist er eine Quahl. Nass ist er zu klebrich, trocken zu hart, und dazwischen ist selten. Aber er ist sehr fruchtbar und wir sind froh das wir ihn haben.

Auch Wwoofer kreutzten wieder unseren Weg. Nikolai aus Frankreich bezog im August unseren Wohnwagen .

Er sah nicht nur so nett aus, er war es auch. Es war ein angenehmes Zusammenleben und arbeiten, es war nur viel zu schnell vorbei. Da sein Vater in Frankreich schwer erkrankte mußte es bereits nach einer Woche wieder abreisen. Da hatten wir gerade einmal zwei Formen für die Punktfundamente für den Wintergarten gebaut.

und

Zum Glück hatte Söhnlein Brillant Zeit und half ordentlich mit.

So nahm das ganze dann Gestalt an,

Gedämmt wurde mit unserer guten Schafwolle!

Ihr erinnert Euch? Der Sommer war heiß!

Die Schafe wurden ausgezogen.

Die Wolle haben wir an die Balkenkonstruktion getackert und dann die Rahmen rein.

Wir, das waren in diesem Fall Sebastian und ich. Sebastian ( einer der drei Gebrüder Patenonkel die wir für unsere Tochter ausgesucht hatten) erklärte kurzerhand dieses Projekt zu unserem Projekt und half so oft mit wie die Witterungsverhältnisse erträglich waren. Einen ganz großen Dank dafür und darauf angestoßen ( Gin Tonic oder wahlweise Gin Lemon)!


Die Fensterrahmen und Fenster hatten wir geschenkt bekommen von der Firma Thomas Steinberg aus Milow. Die Fassadensanierung zur Wärmedämmung eines Kindergartens machte es möglich. Die alten Fenster mußten raus und wir brauchten Sie nur noch abzuholen. Was für ein Glück und Geschenk.

Die angekündigte Betriebsprüfung vom Finanzamt und die damit zusammenhängende Rekonstruktion meiner Buchführung für die Jahre 2012, ..13 und ..14 ( die alte wurde mir zusammen mit meinem Notebook aus dem Auto entwendet), verhinderte die so einiges! So ist das Thema Wintergarten immer noch nicht abgeschlossen, das Wohnzimmer ( oder der " Wohnflur " wie wir gerne sagen ) ist immer noch eine Baustelle ( hat aber zu Weihnachten anderhalb neu gestrichene Wände bekommen), aus einer Melange aus Eier, Öl, Quark und Wasser,

und unser neues Dorf-Projekt " Galloway-Herde " ( zusammen mit Ingmar und Martin aus dem Dorf) wurde immer weiter nach hinten verschoben. Die Koppel erst sehr spät gebaut und Mailo ( ja, so war und ist tatsächlich sein Name ) ist erst im Januar zu uns gekommen.

Wir haben ihn aber schon sehr gerne! Er darf bleiben und sich mehren!

Sie aber mußte gehen,

lecker wars,

und Weihnachten.

Bis balde

Der Osternachtrag: Pünktlich zum Fest ist der Wintergarten ( jedenfalls von außen) fertig geworden!

OK. Die Türen sind noch nicht geputzt, und die Klinke ist nicht die Schönste eine aber das ist jetzt erst einmal egal.

Nicht egal ist, dass die Sonne nicht scheinen will! Das ändert sich hoffendlich zu Ostern damit unsere Pflänzchen auch schön wachsen können.

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14.05.2015 13:09

Anneliese Schmidt oder Caruso, hauptsache es lebt!!!

Nach der Zerstörung ist vor der Auferstehung! Aber der Reihe nach.

Nachdem Xaver und Niklas uns Ostern das Fest versaut hatten ging es  bei uns Schlag auf Schlag bergauf! Und wie! Glücklich fanden wir im Internetz bei Kleinanzeigen einen Bauern, der alte guterhaltene Gewächshausrundbögen verkaufen wollte, und dann auch hat, an uns nämlich. Das gab Auftrieb. Samstag brachten uns die lieben Andrea und Matthias Schilling aus Milow  ihr kleines Gewächshaus zum vorziehen unserer Gemüsekulturen. Damit wir nicht noch mehr Zeit verlieren. Super-Dankeschön!

Spontan entschlossen sich Christin ( unsere ehemalige Wwooferin und bald leider auch ehemalige Ostkostmitarbeiterin ) und Sebastian, ein Freund von Christin und Ostkostkunde,  uns am Ostersonntag auf unserem Hof zu besuchen um am Montag mit Hand anzulegen. Sonntag überraschte uns mein Stiefpapa Gerd auch mit einer Unwetterspende zugunsten des neuen Gewächshauses und die Welt wurde immer rosiger. Vielen lieben Dank!!! Nr. 1 !  Mit völlig neuen Möglichkeiten und neuem Mut zerschnitten wir am Montag den Rest Gewächshaus und fingen an uns ein neues zu basteln.  Jedenfalls die Tore und den Rahmen inclusive Graben buddeln ringsherum. Das war schon langwierig und anstrengend und der arme Sebastian war auch gesundheitlich nicht voll auf der Höhe aber sehr fleißig! Dankeschön!!! Nr. 2 und 3 fürs Christinchen. Wir haben viel gearbeitet am Feiertag aber auch gut gegessen. Sonntag Lammhaxen und Montag Hänchenbraten. Mittwoch dann aus Fahrland die Gerüstbögen geholt und Überraschung! sogar mit Rahmen!!! ( jetzt können wir noch ein kleines Gewächshaus bauen) Ohne die Hilfe von Jan, meinem Bruder, hätte ich ewig gebraucht. Abbauen, auseinander nehmen und verpacken ( auf den  Anhänger) Dankeschön Nr. 4! Mit der ganzen Fuhre dann zurück nach Milow und siehe da, die ersten kleinen Enten sind gekommen!

und wer genau hinsieht, entdeckt oben rechts einen Spitzschnabel zwischen all den Breitschäbeln. Da hat doch irgend so ein Huhn der Ente ein Ei ins Nest gelegt. Leider wollte die Ente das Hühnchen nicht und so zog es nach zwei Nahtoderfahrungen erst einmal zu uns in den Bräter. Auf Stufe 1. sh( Rocco und seine Brüder )

Später dann in den Katzenkorb auf die Badezimmerheizung. Es zwitschert in einem fort, wie ein Singvogel. Weshalb wir glauben das es ein Hahn ist und deshalb soll er Caruso heißen. Doch sieht er immer mehr wie Anneliese Schmidt aus. 

Doch egal: ob Caruso oder Anneliese Schmidt, hauptsache es lebt.

Doch weiter mit dem Gewächshausbau. Hier

steht es nun und wartet auf die Haut. Den Graben haben wir noch etwas tiefer ausgehoben um dieses mal auch das Gerüst mit einzubuddeln. Aber die Winde wehen und die Plane, ca. 300m² gross können wir nicht halten ohne wegzufliegen. Da kam uns Adas Jugendweihe gerade recht. Ein Fest wie gewünscht und abgeholt. Eine schöne Feierstunde mit dem Gymnasialchor aus Prenzlau und einer Feier in der Wassermühle in Werbelow, die keine Wünsche offen ließ. Essen bis zum Abwinken, gutes Wetter, Tequilla, Musik und Tanz.

Und jede Menge fleissiger Helfer, die mit uns am Sonntag dann die Folie aufs Gewächshaus zogen.

von links nach rechts: Ich, Leon unseraller Sohn, Bertold, Katrin, Jan ( Neffe, Schwägerin und Bruder aus bei Potsdam) und Lupi ( hinter der Kamera). Dankeschön Nr. 5, 6, 7, 8 und 9. Jetzt nur noch die Erde vor den Toren weggeschaufelt ( damit die Türen auch wieder passen ) Dankeschön Nr. 10 an  Sebastian ( Patenonkel von Ada ) der mir fleissig half und dann, 10 Dankeschöns später, war es endlich fertig!

und inne drine

und das ist nur der Anfang!!!

Ebenso die Karriere vom neuen Milower Gesangsduo Caruso and me!

Wer ist mehr gerupft?

Bis denne

 

 

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31.03.2015 22:10

Vom Winde zerweht oder so süß die Geiss so bös der Schei... ( Wind )

Sie sind da! Unsere ersten kleinen Zicklein.

OK. Sie sehen ein wenig ramponiert aus, auch ein wenig blutig aber sie sind wohlauf und entwickeln sich prächtig! Hier ein Bild ein paar Tage später.

Wie wunderbar die Natur alles eingerichtet hat. Unsere Mira bringt im März einfach zwei Ziegen auf die Welt, nabelt sie ab und zieht sie groß. Während wir daneben stehen und uns ein wenig sorgen. Wir, das sind Christoph ( unser Wwoofer für eine Woche ) und ich (Vanessa war ausnahmsweise einmal nicht dabei, diesmal war sie in Berlin). Was können wir auch schon großartig machen außer stören. Wir kümmern uns lieber um die Beete, Felder und Salate. Im großen Folienzelt ist der Feldsalat fast abgeernet und wir brechen die Fläche um, arbeiten Kompost ein und pflanzen neue Salate. Mähen die seit November brachliegenden Beete im Aussenbereich ab und verbrennen das trockene Gesträuch.

 

Danach gehen wir mit der Scheibenegge rüber und arbeiten auch hier Beet für Beet den alten Mist und Kompost ein. 

Und wie immer beim Pflügen kommt Meister Adebar und holt sich die dicken Würmer und Engerlinge und manchmal auch Kröten.

Die ersten Schalotten sind bereits gesetzt und die ersten Möhren und Petersilie sind ausgesät. Die Ziegen wachsen, der Weizen für das Weizengras ist eingedrillt, die Tomaten, Pepperoni, Mangold, Ruccola, Salate, Kornblumen, Schnittlauch und andere Kräuter wachsen in den Topfpaletten und alles könnte so gut sein gebe es die Umwelt nicht! Orkan Xaver kam, sah und siegte. Jedenfalls bei unserem Gewächshaus!

Nun gut, die Folie war schon alt als wir sie zusammen mit dem Gewächshaus gekauft haben. Aber dieses Jahr hatte ich ihr noch gegeben ( gehofft ) schon allein des Geldes wegen und der vielen Arbeit wegen. Und der Salate wegen.  Es hat nicht sollen sein. Ich hoffe die Salate überleben das, das Gerüst auch und die neue Plane kommt bald. Besser es ist jetzt kaputt gegangen als später im Sommer wenn die ganzen Tomaten, Gurken, Pepperoni und Paprika stehen. 

Also wenn ich eins bisher gelernt habe, hier auf dem Land, dann das: " Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt und wenn die Sonne scheint ist's schön ". Bis denne

Zum ersten Mal ergänzt!

Gott sprach: " lächle und sei froh! denn es könnte schlimmer kommen! und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer!"

Eben nur die Plane und nun, dank Orkan Niklas, das ganze Folienzelt! Haut uns das um? Erstmal Ja. Macht uns das fertig? Auch ja. Sind wir verzweifelt? Nein, noch nicht. Denn in jedem Ende ruht ein Anfang der zu irgendwas gut ist und unser Folienzelt bauen wir wieder auf! Besser als vorher! ( hoffendlich)

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12.02.2015 07:51

besser spät als gar nicht oder der nächste Winter kommt bestimmt

und wie aus dem nichts war er da! Der Winter! und mit ihm?

Der Simon! Unser Schotte für drei Wochen, hier auf der wahrscheinlich größten Parkbank in Meck-Pomm ( ein Sonntagsausflug- sehr zur Freude unserer Tochter, erst war es kalt, dann langweilig und dann hatte das Eiskaffee geschlossen). Mitten im Winter dachte sich Simon er wooft mal ein wenig in Deutschland und wir kamen ihm gerade recht. Er uns natürlich auch. Denn es gibt immer was zu tun und nicht zu knapp! Besonders bei uns, wo noch immer so vieles auf Anfang steht. Zum Beispiel unsere Tiere, die großen. Immer dieser Schnee, kein richtiges Heim ( nur unser Pferdeanhänger ) und wenn der Schnee weg ist ist alles voller Matsch. Nein, wir brauchten eine Alternative fürs Nichts und die heißt " Offenstall " - und da der Simon schon mal da war haben wir auch gleich losgelegt. Zuerst die Stützen in den Boden und die Pfosten in die Höh. Quer und längst versteift  und oben Dachlattung drauf. Da mußte Simon uns dann auch leider schon wieder verlassen, weil sein Bruder früher als gedacht heirateten wollte. Er wäre so gerne noch geblieben ( Holz hacken, Ställe bauen, Bäume beschneiden, den Kamin füttern und jeden Tag Gitarre spielen. Das hat ihm und uns gefallen , wenn auch für gemeinsame Sessions nicht viel Zeit war), aber die Mama wollte schon,  dass er bei der Hochzeit dabei ist. Er sollte ja auch ursprünglich der " bestmen " sein! Der Trauzeuge. Aber er wollte nicht vor hunderten von Leuten eine Rede halten müssen. Stimmt! Viel geredet hat er nicht. Lag vielleicht auch an meinen English- und seinen Deutschkenntnissen. Aber es war sehr nett mit ihm.

Trotzdem mußte der Stall fertig werden, denn die Mira, unsere Milchziege, ist mittlerweile hochträchtig  und der Schnee kam zurück und ständig büxte die Herde aus, weil der Schnee den Zaun etwas runterdrückte und der Stromfluß nicht mehr sehr stark zu spüren war. Drum alle alten Dachsteine zusammengesucht und aufs Dach gelegt.

(ein lustig Selfi mit Schnauzer und Eierkopp)

Mit dem Restholz vom Scheuenausbau und alten Blechplatten von der guten Renate Folk ( Nachbarin, zwei Häuser weiter ) haben wir dann den Stall fertig gebaut.

OK. Schön ist anders aber wir hatten kein Geld dafür und mit Ausnahme der Stützen im Boden war alles Material schon da, gebraucht oder wurde uns geschenkt. Denn Tieren jedenfalls gefällts! Nach tagelangem Beobachten, konnten Sie endlich ihr neues Zuhause in Beschlag nehmen.

Seht, die dicke Mira da hinten ( es geht bestimmt bald los!)

Was ist denn neben der Hütte?

Und jetzt alle!

Euch dann noch eine schöne Woche! bis denne

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21.01.2015 23:07

Ente gut, alles gut oder wie Weihnachten doch noch ein Fest wurde

Hej, lange ist es her, dass wir uns gemeldet haben und das hatte seinen Grund. Wir wollten dieses Jahr Weihnachten in einem Wohnzimmer feiern ( das war ein Versprechen an unsere Tochter! ) und wir hatten doch keins, also mußten wir uns eins basteln. Rechtzeitig. Letztes Jahr haben wir ja den Flur abgerissen und Weihnachten in unserer Winterhöhle gefeiert. Dieses Jahr haben     wir dann den Rest abgerissen ( das kleine Zimmer) und erst einmal das Dach gemacht. Neue Sparren, und Dämmung.

Das ist  ein Teil der Decke mit Lüftungsschlitz

Hier ist die Lüftung vor Marder und Insekten gesichert.

Innen wurden dann die Entlüftungsbahnen gebaut ,

die dann vollgestopft wurden mit Holzfaserdämmplatten

Nachdem die letzte Schicht Dämmung reingestopft war kam die Dampfbremse.

 

Dampf gebremst , Schalung von unten,

Lehm ran,

abgerieben und fertig

Der Baum der hier immer im Weg steht, ist eine Weide von uns und soll das Dach halten, ( hält das Dach)!

Decke fertig, fehlt noch der Fußboden!
Also zuerst die Estrichmatten gelegt,

dann Sack für Sack mit dem Handrührer den Estrich gemischt und aufgetragen ( ca. 2 Tonnen  40 Sack). Das geht bestimmt auch einfacher, aber ich hatte keinen Mischer, doch Uwe, der mir so fleißig geholfen hat ( beim Decken verputzen und Estrich verlegen ) konnte immerhin einen großen Handrührer organisieren.

So nass sah er schon ganz schön toll aus! Trocken dann so.

Baum, Flokati & Glitzerkugeln rein, Hund drauf und fertig ist Weihnachten!!!

OK, die Wände sind alle noch im Rohzustand aber was soll's. Wir brauchen ja auch im nächsten Jahr noch Herausforderungen ( Keuch, Schreck, Ächz )!

Dieses Jahr konnten wir jedenfalls unseren Festtagsbraten in unserem Festtagszimmer am Festtag genießen.(oops).( rülps)

Nicht nur Weihnachten war gerettet, auch Silvester! Mit gutem Essen, tollen Freunden, einer warmen Stube und Blei gießen. Mit Feuerwerk beim Pyromanen ( äh, Pyrotechniker)! und unseren Schafen auf Abwegen ( als wir von unserem Feuerwerker wieder nach Hause gingen, standen unsere Schafe auf der Straße!!! Da mußten wir alle erst mal Schafe treiben und wieder auf die Weide bringen).   Also auf dem Land, da ist immer was los, auch wenn man's nicht immer will! Bis denne

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06.10.2014 21:55

36 Stunden am Tag, oder war das ein laaaanger Sommer

Hej, das war er also, der Sommer, gefühlte fünf Monate keine Zeit für Niemand. Obwohl, für Niemand stimmt nicht ganz. Es kamen 65 Entenküken und bestimmt 20 Hühnerküken, außerdem gesellten sich Roberta + Tochter und Grace

unsere Pommerschen Schafe, Mira

unsere Milchziege, mit der feinsten Ziegenmilch ever und

Elvis

einfach nur schön, stattlich und verschmust, zu uns.

Das bedeutete allerdings auch ab sofort nicht mehr nur sähen, pflanzen, Beete vorbereiten, Unkraut entfernen, Tomaten ausgeizen und hochbinden, ernten und putzen sondern auch Weide einzäunen, Ziege melken

(man beachte die Spitzenstrumpfhose )

Schafe scheren, von Hand,und unbedarft wie wir sind, haben wir nicht mitgekriegt weshalb Grace so unglaublich unruhig war. Das Ergebnis sah dann so aus!

und der Grund der Unruhe so!

Kinderüberraschung!! Natürlich an einem Freitag!, da bin ich immer in Berlin und da passieren immer die aufregenden Sachen auf'm Hof. Die ersten Entenkücken, Hühnerkücken, Schaflämmer! Immer Freitags!

Der professionelle Bauer sieht sofort, Osterlämmer! Mal sehen!, wir sind ja Semiprofessionell! ( Resümee der Ökokontrolle)

Semiprofessionell trifft den Nagel auf den Kopf. Zweimal ist mein Heu verdorben. Beim ersten Mal ging mein Mähbalken kaputt und als dann das Ersatzteil kam, kam auch der Regen. und beim zweiten Mal kam auch bald der Regen. Das war nicht angekündigt! Wie soll man professionell arbeiten, wenn sich das Wetter völlig unprofesionell verhällt. Häh? Den Weisskohl hat die große oder kleine Kohlfliege und der Kohlweisling zerrupft ( trotz Abdeckung). Wir haben mal aus den Resten Sauerkraut angesetzt. Mal sehen, was daraus wird. Die Tomaten im August sind wegen der Nachtkühle zum großen Teil geplatzt, den ersten Freiland Mangold ( als Setzlinge ) fraßen die Vögel. Wir haben uns dann angewöhnt alles abzudecken. Von da an ging es besser. Rote Beete, Mangold, viele verschiedene Salate, Rauke, Postelein, Rotkohl, Kohlrabi, Radieschen, Spinat, Lauch,  verschiedene Sorten Tomaten, Gurken, Pepperoni, Mais, Bohnen, Kürbisse, Zucchini, Kartoffeln, Sonnenblumen, Ringelblumen, Rettisch, Spinat und eben Weisskohl waren und sind unsere diesjährigen Feldversuche. Ich sach nur: keine Zeit für Niemand. Aber spannend ist es trotzdem. Spannend ist es auch immer mit unseren Wwoofern, sofern wir welche haben. Dieses Jahr besuchten uns Anna aus Australien und Tom aus England, ein  herrliches Paar! Lustig, offen, fleißig und liebenswert. Und weil Milow so ein tolles Dorf ist und wir auch ganz nett sind, kamen sie auch bald zurück. Pünktlich zu unserem Dorffest und wir gründeten eine Band! " The Milow Rubberboots " tags rockten wir das Feld ( die Kamille- ihr wisst ) und abends das Zelt.

Zitat aus der hiesigen Zeitung: " ... der Knüller des Abends: Das eigene Milower "Gummistiefel- Quartett" folgte auf das Pommersche Blasorchester". Vanessa und Falk aus Milow, Tom aus Luton in England und Anna aus Melbourne, Australien! Gesang, Gitarre, Kuhglocke und Violine zauberten nie gehörte Klänge in die Milower Abendluft! Das Zelt tobte, die Menge tanzte und raste!...

Das war ein Spass!!! Also, wenn ich das nächste Mal einlade, dann kommt ruhig. Auf dem Lande kann man feiern! Leider mußten die beiden dann doch irgendwann gehen und jetzt ist Schluß. Bis denne

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05.05.2014 14:30

Alle meine Entchen... oder hoppla Tennisbälle mit Füßen

Das kann ich Euch nicht vorenthalten, dass müßt Ihr gesehen haben. Gerade noch die große Sorge gehabt ob das mit den Enten überhaupt noch etwas wird und dann das. Eine Invasion von kleinen Schnatterinchens. Keine Ahnung wieviel. Sie wuseln ständig hin und her. Mal bei den Muttis und mal auch alleine Sind ja alles Zwillinge! Mehreiige natürlich. Wer jetzt aber am 2.5 und wer am 3.5 Geburtstag hat, können wir nicht sagen ( böse Zungen behaupten ja: " das sie den Geburtstag eh nicht feiern " ). Jedenfalls ist es auch einmal an der Zeit unseren Friederich zu loben, denn von all den Eiern ( irgendetwas zwischen 35 und 40) waren nur DREI Blingänger dabei. Und hier ist er Friederich der Große auf seinem Ausguck! Applaus!!!

Nachtragend muß ich noch erwähnen, daß das uns schon ganz schon ( über)fordert. Bedenkt man, das Rosenrot auch noch sitzt! und Glucki 2,. Es ist auf jeden Fall ein fruchtbares Jahr ( bei unseren Nachbarn, brütete die Glucke 15 von 16 möglichen Kücken aus), und jetzt weitermachen. Bis denne

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24.04.2014 21:43

leben und sterben in UM oder "Lebbe geht weider"

Lange hat's gedauert. Eigendlich wollten wir Ostermontag mit den neuen Küken aufwarten aber sie liessen auf sich warten ( wahrscheinlich habe ich das Datum falsch eigetragen) Dienstag nichts, Mittwoch eins! Donnerstag zwei!! und drei die es nicht mehr aus der Schale geschafft haben. Angepickt und dann nicht geschafft. Ein Ei war ein Blindgänger, drei geben wir bis morgen noch 'ne Chance. Tja, hat diesmal nicht so gut geklappt. Wahrscheinlich ist Glucki wärend es gluckte doch von Ihrer Winterbrut zu sehr bedrängt worden als das Sie ordendlich gleichmäßig brüten konnte (wir haben sie erst spät geschützt).  Es ist wie es ist, die einen leben und die anderen haben es nicht geschafft. Leben und sterben in der Uckermark. Ich hoffe Glucki  kommt drüber weg.

Mal sehen was mit unseren Enten passiert. Diese sitzen ja auch schon so lange. Theoretisch ist es Sonntag so weit. Theoretisch! Aber zwei Enten auf 30 Eiern!? in einem Nest, geht das gut? Jobsharing ist zwar clever ( wenn die eine fressen geht, sitzt die andere ) aber bei 30 Eiern kann sie auch nicht alle abdecken. Wir lassen uns überraschen und zur Freude aller, sitzt jetzt auch die dritte Ente, alleine! Ach ist das alles aufregend. So wie mit unserer ersten Fulltime- Saison. Zuerst die Salate ( Beete vorbereiten),

Salate pflanzen und mitbringen  .

Dann die ganzen Kulturen vorziehen 

und .

Ich sach nur 274 Tomaten, jede Menge Mangold, Spitzkohl, Kohlrabi, noch mehr Salate, Zucchini, Kürbisse, Rauke, Sonnenblumen, Paprika, Gurken, Ringelblumen, Schnittknoblauch, Kräuter u.u.u. Da verliert man bald den Überblick. Das Feld wird Beetweise aufbereitet und unser Häuschen saniert. Die alte Decke muß ab um das Dach zu sanieren. Da heisst es tagsüber ran,   Decke ab saubermachen und abends wieder wohnen. Schön ist anders, aber wer denkt denn schon, daß das Leben auf dem Hof ohne Pony  immer schön wäre? Das ist es zb. Ostern oder am abend bei milden Temperaturen nach dem Federball mit Tochterherz Geil oder?

Bis denne, "lebbe geht weider"

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28.03.2014 21:38

Sie sitzt, endlich! oder wie der Vater so der Sohn

Hindernislauf! das ist die passende Beschreibung für unser Landleben. Erstens kommt es anders, zweitens als man dachte. Da wollten wir Anfang März unser Feld vorbereitend umpflügen um es Ende März ein zweites mal zu grubbern. Jetzt ist es Ende März und gegrubbert? Aber der Reihe nach: Der Pflug so schwer, lag auf der Seite und ich hatte bestimmt zwei Stunden gebraucht ehe ich ihn am Trecker hatte, denn! meine Heckhydraulik funktionierte nicht richtig. Ich konnte hinten kaum heben und senken und der Pflug ( ca. 300 kg schwer ) war auch nur mit Wagenhebern zu bewegen. Letztendlich war der Pflug dran, ich aufs Feld mit dem Gespann und dann?, richtig! senkte sich der Pflug ja nicht (meine Heckhydraulik ). Ich kratzte nur an der Oberfläche und das war gar nicht toll. Ich konnte nicht wenden, weil ich ihn nicht ausheben konnte, ich konnte nicht pflügen, weil es nicht tief genug einzustellen ging und dann ging auch noch das Auspuffrohr kaputt. Ich war am Ende! Vorallem körperlich. Ich hatte noch versucht den Pflug umzubauen ( tieferzulegen aber das brachte auch nur 5 cm und das geschraube, kein Schraubenschlüssel ist kleiner als ein 24er). Da blieb er ( Der Trecker ) eben stehen und das Feld ungepflügt.   Es gibt noch mehr zu tun. Zum Beispiel unser zweites kleines Folienzelt fertig zu stellen. Nach zwei Tagen Rest schweißen ( inclusive Schweißbrand im Gesicht), Graben ausheben  und Folie spannen hatten wir es geschafft! Ganz alleine.  und die, die letztes Jahr mitgemacht hatten, wissen was es heißt diese Folie nur zu zweit rüber zu ziehen und zu spannen. Das hatte jedenfalls geklappt. 

Für die Enten haben wir nach Anleitung Nester gebaut, nur ging keine Ente rein. Alle haben gefragt ob unsere Enten schon Eier legen, nichts zu sehen und ganz plötzlich fand Vanessa die  Eier, versteckt im Stall!Sie legten also doch und weil wir nicht wußten wie alt die Eier sind haben wir sie markiert. Sie legen und legen immer mehr, es kommen auch noch ein paar Daunen dazu 

und seit gestern hat sich Rosalie gesetzt und brütet! Es gibt also bald Entenkücken!!! ( hoffendlich sind nicht soviele Blindgänger dabei).

Mittlerweile hatte der liebe Torsten meinen Auspuff geschweißt und zwar zweimal und der liebe Ingmar, der Sohn vom lieben Hartmut ( der mir letztes Jahr so selbstlos geholfen hatte ) kam, sah und es war nicht gut, was er sah! " Wo ist denn dein Stützrad?" "Was für ein Stützrad?" " Na, das Stützrad vom Pflug" " Der hat kein Stützrad! " " Na klar, der muß doch eins haben, sonst funktioniert der ja nicht richtig!" Aha!, deshalb hat es also auch nicht so funktioniert wie es sollte, vielleicht. Ich habe den Pflug jedenfalls ohne Rad gekauft und jetzt mußte gebastelt werden. Aber Ingmar machte das schon. Da mein Ladewagen ein Stützrad hatte haben wir ein wenig gebastelt und jetzt hat endweder mein Pflug oder mein Ladewagen ein Stützrad. Leider war meine Heckhydraulik immer noch blokiert. Aber auch das hat der liebe Ingmar wieder hin bekommen. Yeah! und jetzt hieß es pflügen lernen bei .... Ingmar, na klar! So richtig mit Vorgewende und haste nich gesehen und willste nich wissen. Erst die eine Hälfte  und dann den Rest

Ein bißchen mühen mußte sich der Schlepper schon. Schwerer Lehmboden und zwei Scharre, aber er hat es geschafft und demnächst gehts endlich ans grubbern! ( Mal sehen was man da alles falsch machen oder was schief gehen kann ) Ohne Ingmar hätte ich ganz schön dumm aufs Feld geguckt. Danke Ingmar! Erst der Papa, jetzt der Sohn, so selbstlos helfend. Toll, oder? Bis denn 

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04.03.2014 15:28

Es geht schon wieder los! oder Kinder, wie die Zeit vergeht!!!

Da,

ganz zart schiebt sich ein Hälmchen durch die schwarze Decke. Ein Tomatenhälmchen und da,  noch eins und noch eins. Es geht schon wieder los. Die ersten warmen Tage und schon geht es los. Die ersten Kulturen werden vorgezogen, die Anbauflächen müssen vorbereitet, der zweite kleinere Folientunnel muß endlich fertig gemacht, der große Folientunnel repariert, der Anbauplan geschrieben und die Samen bestellt werden.  Nebenbei natürlich die Tiere nicht vernachlässigen, das Dach endlich dämmen und sanieren. Da hat die Stunde nur 60 Minuten, und das soll reichen?! Werden aus so kleinen Pflänzchen 3-4m hohe Tomatenpflanzen?, wachsen die Hühner noch? Ja, und endlich dürfen sie auch raus! Zu den richtig großen Hühnern. Sie fressen und scharren und sind stolz wie Bolle ( erinnert mich so ein bißchen an die Zeit als ich endlich in die Schule kam und nicht mehr zu den kleinen gehörte ( obwohl ich in der Schule dann mitbekam, dass wir glatt  die kleinsten waren ) Aber hallo, Schulkind! Aber hallo richtiges Huhn! 

und abends, sitzen sie auch alle brav auf der Stange und schlafen unter Gluckies großen Flügeln.

  da ist die Natur noch in Ordnung, da funktioniert noch alles biologisch, natürlich. Apropo in Ordnung und biologisch, natürlich: Der grüne Streifen, das sind wir und der gelbe sind die anderen. Und das soll es für heute mal gewesen sein! Bis denne

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