Bauern aus der Stadt


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02.08.2013 10:33

Wir haben fertig oder was ist denn das? bitteschön! oder Wissen macht's ( besser)

Was ist denn dass? Diese Frage schoss mir in den Kopf als wir nach so viel Arbeit und langer Zeit unsere ersten eigenen Tomaten geniessen wollten.Das sollte anders aussehen! Nach eingehender Recherche ( Anruf bei der Gärtnerei Carlson, viele kennen den Gerd vom Helmholzplatzmarkt ) und Internetstudium, stellte sich heraus, es handelt sich um Blütenfäule! Durch eine Unterversorgung mit Kalzium bei der Fruchtbildung fängt die Stelle an der die Blüte saß an zu faulen. Da das gleich die ersten drei, vier reifen Tomaten betraf, bekam ich leichte Panik! Was, wenn!! aber is nicht! Es geht auch anders. Gott sei Dank! Aebr es wird ordenlich Tomatensuppe und Tomatensoße geben, das steht fest!

Leider sind die roten Tomaten noch so in der Minderheit, dass wir noch etwas warten müssen mit dem ernten. Dafür jetzt wie versprochen unsere ersten Kürbisse! Der großen Dürre die hinter uns liegt, geschuldet, sind sie nicht eben groß aber fein. Der Klarapfel ist natürlich ein Augustbegleiter und wieder mit dabei, ebenso  die Zucchini. Was wir auch wieder eifrig geflückt haben ( was Vanessa wieder eifrig geflückt hat ) sind die Mirabellen von der Streuobstwiese.Zum naschen oder Marmelade machen, oder...

Zum Thema " ob das jemals fertig wird " kann ich voller Freude berichten: Es wurde!  Alles ab! aber der Reihe nach. Nachdem das Vorderrad repariert wurde ( 120,00€ schluck), und Vollmatrose und Seilbrigadist und Freund und Helferlein Henry bei uns aufschlug, sollte der Rest gemäht werden. Wir also mit Tatendrang zum Acker und erst einmal eine Runde gemäht aber es lief nicht so rund wie es gehen sollte. Es ging, aber! Da kam ein Wanderer des Wegs (gefahren ) Herr Schulz senior, Bauer aus Berufung! gelernt von der Pike auf und Ahnung von diesem und allem was dazu gehört. Der hat uns erst mal das Mähwerk richtig erklärt und umbauen lassen und einstellen lassen und noch den letzten passenden Bolzen geholt und dannkonnte Henry endlich das machen was er wollte, Treeecker fahren. und alles ab. Danke Herr Schulz und danke Henry!!! Ich glaube, dass ich Herrn Schulz noch öfter aufsuchen werde! muß!

Ein letztes noch! Viele fragen sich vielleicht:" was ist das Geheimnis der leckeren Küchlein von Vanessa " ?gute Bodenbearbeitung und Vorbereitung und Sorgfalt!!!

Nein, das glaubt mir natürlich keiner, das bleibt auch ein Geheimnis! Aber hier, in diesen Sandkuchen, steckt der Mangold der noch kommen soll! Aber gute Bodenbearbeitung, Vorbereitung und Sorgfalt sind natürlich nicht zu übersehen! ( das ist eben die Bäuerin)

Bis bald   

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29.07.2013 23:01

Wir bekennen Farbe oder na Klar haben wir Äpfel!!!

Jetzt ist es bald soweit. Seit dem 28.02. arbeiten wir darauf hin. Zuerst im Bad auf der Fensterbank ausgesät ( winzige Körnchen in kleine Setzkästchen) dann auf dem Balkon vorgezogen,  ins Gewächshaus gesetzt und nun ist es fast soweit! Die Tomaten bekennen Farbe! Rot um  präzise zu sein.  Wir freuen uns und hoffen, die ersten vielleicht schon am Freitag mitbringen zu können.     Was wir auf jeden Fall schon Dienstag dabei haben sind die ersten Äpfel. Diese allerdings in satt hellgrün. Na klar, denken wir, sind ja Klaräpfel! Sauer aber von hier und jans frisch.

Was jetzt auch fertig ist sind die Zaubereien von der Bäuerin " selbstgemachter Holunderblütensirup " und Johannisbeersaft alter Art ( ab Freitag im Ostkost )   

Dazu natürlich wieder Zucchini und neu! Kürbisse Hokkaido ( auch erst Freitag )und Mirabellen von der Gemeindewiese. Eine abenteuerliche Fahrt ( zur Ernte ) mit dem Fahrad und dem Hund, der während der Fahrt aus dem Körbchen sprang um sich zu strangulieren. Aber alles noch mal gut gegangen. Mirabellen und Hund gerettet. Apropo Hund. Er hat doch tatsächlich echte Womenizer- Qualitäten! Da hat er gestern unserer Katze erst das Ohr geleckt und dann den Rücken massiertund die Katze hat geschnurrt. Der hats drauf. Wer auch mal in den Genuß einer Hundemassage kommen will ist hier herzlich willkommen!

In unserem kleinen Wohnwagen kann man auch gerne Urlaub auf unserem Bauernhof machen. Bis balde!!!

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25.07.2013 23:16

Es ist nicht alles Gold, was glänzt

Gold die Ackerfelder, heißt es in einem Herbstlied. In diesem Fall ist es unser nicht bestellter ( da 1. noch keine Zeit und 2. in Umstellung befindlich) Acker! und da hat sich die Kamille breit gemacht und die ist abgeblüht, und nächstes Jahr ist dann noch mehr Kamille da und deshalb muß sie jetzt weg ( schleunigst, wahrscheinlich schon zu spät, sagt der Bauer und der muß es wissen). Also mein Mähwerk

( 1,5 m Breite )an den alten Deutz und ab geht er. Das Feld ca. 60 m breit und 100 m lang. Geschwindigkeit = Schritt. Da hat man viel Zeit zum Nachdenken. ( 60 m breit und 1,5 m Schnittbreite, immer im Kreis herum bedeutet mindestens 30 Runden ). Ha, jetzt noch 29 Runden und eine gfühlte Ewigkeit später noch 28 Runden und 27 und peng Mähbalken kaputt ein paar Niete sind wech. Also Mähmesser abgebaut hin zum Haus und Hof und neu benietet, bei der Gelegenheit auch noch ein paar Messer gewechselt und wieder rauf aufs Feld und rauf auf den Trecker und 26,25,24, 23 und Feierabend. Es gibt ja auch noch anderes zu tun. Z.B. Enten füttern mit frischen Zucchini vom Gemüsefeld! Ja, die schmecken.

Am nächsten Tag dann 22, 21,20,19, Pfffffff! Reifen kaputt! Also Reifen ab und zum Reifenhändler. Dauert leider ein bißchen, da die Größe erst bestellt werden muß. OB ICH JE FERTIG WERDE MIT DER KAMILLE?

Demnächst mehr, hier, an diesem Ort.   

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22.07.2013 22:58

Nak, nak, alle meine Entlein sind da ( noch)( der Fuchs geht um )

Da war er nun, der besondere Tag. Die Entlein ( eine Mutti mit 9 Kindern) halten Einzug auf unserem Hof. Bis dahin war es aber ein längerer Weg, der seinen Anfang am ehemaligen Taubenschlag nahm.

Hier sollen Enten wohnen? So nicht! 

Also wiedermal ein Arbeitseinsatz mit Freunden ( Danke Anja und Johannes, immer wieder  ) .

Das Holz und das Kraut heraus und erst einmal geschaut wie der Taubenschlag von Innen aussieht.

Ui, wie nicht gewollt und nicht bezugsreif, weder Besenrein noch Standart weiss. Da haben wir zuallererst die große Wasserspritze genommen und durchgespühlt. Das alte morsche Holz rausgerissen einen neuen Fußboden und neue Wandverkleidungen angebracht, frisch gekalkt und eingestreut.

Na, wenn das mal nicht gemütlich ist! Wer möchte kann bei uns auch gerne Heukraxeln!

Am Sonntagmorgen war es dann soweit. Pünktlich vor dem Aufstehen, klingelt das Telefon. Die wahren Bauern ( Heike und Gunther Gaßmann vom Markt am Helmholzplatz bestens bekannt) sind 3 minuten von uns entfernt ( mit Enten ) und begehren Kaffee. VOR dem aufstehen! und dann auch schon 150 km gefahren und in Polen getankt. Chapeau! Die beiden sind aufgestanden, da sind wir wahrscheinlich erst ins Bett. Aber abgeschweift, Heike und Gunther ( so vielen Dank noch mal an dieser Stelle ) haben sich für uns von einer Ente mit 9 Kinderlein getrennt.  Wir haben sie Rosalinde getauft, der Einfachheit halber Rosalie. Sie ist aber auch eine Hübsche. Schnell den Pool gefüllt,  und abends dann ins Stroh

Schlaft gut Entlein, wir auch! War ganz schön aufregend, so,  mit den ersten (nennen wir sie) Nutztieren.

Jetzt sind die Enten da und die Zucchini aber auch! Auch wenn Rosalie gerne Zucchini nascht, Im Ostkost gibt es auch schöne frische aus eigener Ernte.

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19.07.2013 11:34

Ich bin nun mal kein Bückling! oder wenn die Hertzogs zelten!

Das war er also, unser Urlaub! Eine Woche ZELTEN am Haff. War gar nicht so schlimm. Aber der Reihe nach. Zelten am Haff war der Wunsch der Tochter und Mutter zeltet nur wenn es nicht gar so unbequem ist. Deshalb Zelten nur mit Schaumstoffmatratze

und da unser Zelt nur ein kleines aus der DDR übrig gebliebenes Zelt ist ( für Tochter und Hund ),

haben wir uns ein größeres ausgeborgt!

Man beachte die komplette Ausrüstung von Klappliegen und Gartenbänken! Leider war das blaue Zelt nicht so hoch, das man darin stehen konnte. Zitat der Zeltherrin: " Ich bin doch kein Bückling "! Obwohl sie mit Hexe im Rücken am Anfang durchaus so aussah.

Kirschen, natürlich eigene Ernte und drei Kisten voll Lebenmittel. Es konnte gar nichts schief gehen. Ging auch nicht, nur ein wenig anders als geplant. Die gebuchten Kochplatten vom Zeltplatz entsicherten sich ständig ( und zwar immer nachdem wir mit Töpfen und Zutaten hingelatscht sind und angefangen haben zu kochen), so dass an Kochen nicht zu denken war. Drei Tage kalte Küche und das, wo ich doch immer so einen Hunger hatte, besonders wo alles schon so schön vorbereitet war! Abhilfe schaffte dann der Montag- Baumarkt-Kocher!

Endlich warmes Essen und Tee! und die Tocher hat gekocht.

Die Gasflasche hatten wir natürlich schon. Da es so heiß und trocken war und noch soviel auf dem Hof zu tun, bin ich mal eben zurück gefahren ( 45 km, ging also noch) und habe sie gleich mitgebracht.

Endlich richtig Urlaub mit Strand ( und voller Hingabe ),zelten,

Hund und Hut und Familie,

( unser Aufziehhund- wenn man an der Schnur zieht ist er wieder munter )

(ich zelte tatsächlich!)

Atmo,

und Ende

schnell noch die 5 Tibeter geturntund Abfahrt!

Aber es war schön. und es ist schön wieder zu Hause zu sein.  Wir werden schon erwartet!

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10.07.2013 22:40

Wenns schmeckt, schlagen wir zu!

Falls jemand denkt, wir beschäftigen uns nur mit Groß- und Grobmotorischen Dingen muß ich sagen, Daß macht nur der Bauer! Die Bäuerin veredelt! 

Johannisbeersaft nach alter Art!

Wir würden heute Sirup zu sagen. Klingt aber nicht so gut. Und weil der schmeckt jibt dat noch ne Konfitüre hinterher.

Das sind die Zutaten. Fast alles eigener Garten, bis auf ?..  Bilderrätsel!

Natürlich ist noch sehr viel mehr passiert, Was? das erfahrt Ihr nach unserem Urlaub. Überraschung!

Zum Schluß noch eine Anmerkung der Redaktion: Ich mußte heute Werbung zulassen, da die monatliche Datenmenge bereits überschritten war und der Blog sonst hätte warten müssen. Ich hoffe sie ( Werbung) stört nicht.

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08.07.2013 23:08

Von wegen vom Acker gemacht! Auf'm Acker ham wir uns gemacht

Auch wenn die Zeit knapp ist, es muß noch was gesät und gesteckt werden. Kartoffeln, rote Beete, Möhren und  Pastinaken genau, und dafür muß erst einmal Platz gemacht werden.

Denn wo eben noch die Kamile ihr Wesen treibt, soll bald schon die späte Kartoffel stehen! Erst wird gemäht! dann wird mit der Scheibenegge und letztendlich auch dem Pflug die Maht eingearbeitet, und mit der Egge die Krume kleingebröselt.ist er nicht süß unser Trecker?Da kam auch gleich der Adebar und begutachtete mein Werk. So kann es weitergehen. Aber wieder aufrecht., denn wenn einer denkt das geht so leicht, der lasse sich sagen, erst muß das Mähwerk wieder in gang gebracht werdenund der 2 Schar- Wende-Pflug war für meinen kleinen Trecker dann doch zu schwer, den mußte ich auf dem Feld erst einmal auseinandernehmen und zu einem Ein- Schar- Wendepflug machen und für die Egge mußte noch ein Eggenbaum gebaut werden und dann... war es endlich getan.

Für die Kartoffeln, Möhren, rote Beete und Pastinaken, hat die Zeit nicht mehr gereicht denn wenn wir jetzt nicht in die Kirschen gehen, dann lassen uns die Stare aber sowas von nichts übrig. Letztes Jahr waren es genau 5!!! Kirschen.eben noch am Baum und morgen schon im Ostkost. Die ersten Zucchini geerntet und abends schön gegessen, mit Annita ( kam uns mal besuchen und blieb, weil es so schön war ) und Ada hat gekocht!!! Lecker.

Bis morgen!!!! im Ostkost?

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04.07.2013 18:34

Das Tomatenzelt! oder es geht bestimmt auch einfacher- aber wollen (und können) wir das?

Eine Gärtnerei ohne Gewächshaus? Geht bestimmt aber geht auch bestimmt nicht schlechter mit. Nur mit Knöpfen und Sandkrümeln in der Hosentasche bleiben Wünsche leider Wünsche, wäre da nicht ein Freund gekommen, der half als die Not am Größten. Zuerst einmal vielen Dank an den edlen Borger Henry, einfach so und einfach auf " bis de dit zusammen hast " .

Mit Glück ein bezahlbares Folienzelt gefunden, in Polen, leider nicht geschraubt sondern verschweißt aber was soll's. Auf nach Polen! Im Gepäck eine Handflex, Marco, meinen Freund, und  geborgtes Geld.

Da steht es noch im Ganzen und der halbe Tag ist um.In einer, bis in die Nacht und Nebelaktion, habe ich den Tunnel auseinander geflext, mein Freund Marco hat ihn auf den Anhänger gepackt und um 3.00 Uhr in der früh waren wir wieder in Berlin, um 12.00 Uhr war er dann endlich in Milow. In Einzellteile zerlegt. Ob wir den jemals wieder zusammen bekommen?

Samstag nach Himmelfahrt, der große Augenblick

Torsten, Fluschi und ich machen uns ans große Puzzel ( ca. 100 Einzellteile Maßstab 1 :1)

 

 und dann stand es endlich als Rohbau. Stand, wackelte und hatte Luft. Pfingsten ging es weiter! In der Zwischenzeit auf dem heimischen Balkone, zarte Pflänzchen, die nicht mehr lange warten können.

Endlich Pfingsten, ich kann auch nicht mehr lange warten, willlll das es endlich fertig wird.

Graben buddeln und dann die Folie rüber und einbuddeln und fertig. Bei 18 m langer und 10 m breiter Folie, geht das nur mit vereinten Kräften, und dafür nocheinmal und immer wieder, Vielen Dank an Paul, Anja, Katrin, Maren, Johannes und Torsten! aber den Graben habe ich fast ganz alleine ausgehoben und der war ca. 45 m lang und 50 cm tief.  Bei bestem Sonnenschein!!!

 

und da stehen sie schon. die ersten kleinen Pflänzchen.

und jetzt schon Pflanzen...

und gestern schon Tomaten !!! Noch etwas grün hinter den Ohren aber!!! Tomaten

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04.07.2013 18:11

Alles wächst! auch unser Gemüse

Ein Wahnsinn! Ein paar Tage mal nicht hingeguckt, ein Regentag und schon explodiert alles auf dem Feld. Da mußte mit der Sense erst mal ordentlich gesenst werden um überhaubt die Kürbisse, Zucchini, Mais und Bohnen zu finden. Also langweilig wird einem dabei nicht. Wenn man hinten fertig ist, müßte man vorne wieder anfangen, wenn da nicht noch das Tomatenzelt mit ca.200 Tomaten, die alle ausgegeizt werden müssen, die neue Ackerfläche die vorbereitet werden muß, der Entenstall, der  Instand gesetzt werden soll, u.u.u, WÄREN . Nicht zu vergessen, das zweite ( kleine ) Folienzelt. Steht auch halb aufgebaut. Dieses jahr gibt es also keine Gurken von uns.

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23.06.2013 20:00

Nun ist es soweit- aus Städter werden Bauern

 

Jetzt ist es passiert- Wir bleiben! auf unserem Schnitterhof und kommen nicht zurück nach Berlin. Vorerst. Natürlich fahre ich am Dienstag den Ostkost und den Lillebror öffnen aber Abends auch wieder nach Hause  und Hause, das ist seit heute Milow. Hier gibt es auch mehr als genug zu tun. Immer nur Sonntags war einfach zu wenig. Der zweite kleine Folientunnel ist noch nicht fertig, im Gemüsefeld muß ordendlich gehakt , die Tomaten müssen entgeizt werden, unser Haus ist auch noch ne halbe Baustelle und die Scheune soll auch noch heil gemacht werden. Was wir schon geschafft haben könnt Ihr auf unserer Seite " schnitterhof-milow.webnode.com sehen. Bis bald im Ostkost oder im Schnitterhof.

 

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