Da war sie wieder um die Woche und es war so viel zu tun, das ich gar nicht hinterherkam mit knipsen! Aber der Reihe nach.

Zuerst war Müssiggang angesagt! Entspannen und schlemmen am Haff. und immer gute Laune! Kaum aber waren wieder zurück ging es auch schon an die Vorbereitungen für Montag! ernten, backen, packen und Hof, Hühner, Enten wieder ordnen. Aber schön wars am Haff ( wir könnens auch gut haben, was?)

Montag dann wie jetzt fast immer, verließ sie ( die Gärtnerin) uns mit allen Leckereien. Zurück blieben Arbeit und Dienstag dann die Ankunft unserer neuen Wwooferin Christin. Da ja das Auto in Berlin war wurde sie kurzerhand mit dem Moped abgeholt. Ein alter Star! Aber im zweiten Gang die leichten Hügel hinauf ( war etwas laut) ging das gut. Kennenlernen, Hof zeigen, Aufgaben zeigen, Tochter aus der Schule zurück -Tee trinken und Rummy spielen, Aufgaben erledigen, wieder alles ordnen und schon war der Dienstag Geschichte. Die Frau? blieb in Berlin und räumte und räumte und holte sich " Rücken"! Den brachte Sie dann auch mit nach Milow  wo sie ihn mit Hilfe der Tierheilpraxis " Hund, Katze, Maus " ( Maus ist nicht mit auf dem Bild ) versuchte auszukurieren. Gott Sei Dank hatten wir Hilfe auf dem Hof von Christin. Christin- Danke Dir noch einmal, du warst uns eine kräftige und liebe Hilfe. Mich hatte es ja vor zwei Wochen niedergeschossen und glücklicherweise hatten wir damals die Kathrin als Hilfe. Sollte es einen Zusammenhang geben? Gönnt sich unser Körper eine breaktogether-Pause sobald Arbeitsersatz ist? Wir wissen es nicht, noch nicht! Aber wir werden es beobachten. Diese Woche kommt nochmal Kathrin und ab Ende der Woche Theron.

Mittwoch also Frau mit Rücken und Donnerstag wieder ernten, backen, packen, Eier von Gut Ravensmühle holen ( wo die Enten einen auf Möwe machen  und Hof, Hühner, Enten wieder ordnen. Sollte jemand Lust auf Ente haben in der Vorweihnachtszeit oder zu Weihnachten dann sagt uns Bescheid! Broiler, Suppenhühner und Enten können wir jederzeit vom Gut Ravensmühle abholen. Freitag, ab nach Berlin in unseren Ostkost! Es gibt immer so einen schönen Sonnenaufgang auf der Autobahn. Das lohnt sich schon mal immer! Und Sonntag dann der krönende Abschluß! Das Brandenburgische Salonorchester Eberswalde schmiss eine Runde Altberiner Evergreens in den alten Rinderstall vom Gut Wilsikow und 10.000 Jahre Beitragsempfänger ( Rente ) fingen Sie auf. Bei " bis früh um fünfe kleine Maus " und " das ist die Berliner Luft " machte das animierte Publikum auch kräftig mit.

Wenn das der Altersschnitt auf dem Lande ist (gefühlte 15 : 105 ) wovon von den 15 im beitragszahlenden Alter, die Künstler in die Künstlersozialkasse und wir gar nicht zahlen nur noch 5 übrig bleiben. Da muß das Rentensystem doch implodieren. Wir bekennen uns schuldig! Können aber nichts dran ändern. Bei Filterkaffe und Kuchen, Bariton und leichter Muse klang also unser Sonntag aus. Die liebe Christin war da schon wieder in der Großstadt und  cinemathekte fleißig. Wir sind jetzt auch wieder fleißig und sagen: bis balde

Da haben wir uns gemüht und geplagt mit unserem Feld. Zwei Tage schwere Handarbeit ( Blasenbildung) lagen hinter uns und das Ergebnis war ernüchternd. Ich schrieb ja, das wir am nächsten Tag drillen wollten ( oder am übernächsten) aber daraus wurde wieder nichts. Es regnete und der Boden war so schwer, das man keine vier Schritte machen konnte ohne festzustecken. Nach dem Regen war der Boden wieder schön grün und ich dachte nur noch " Nochmal- und zwar richtig " Nochmal scheiben bitte und diesmal richtig oft und mein Wunsch wurde erfüllt. Der liebe Ingmar von der Agrargenossenschaft hat unser Feld ganz schön durchgescheibt. ( Die zwei Tage hätten wir uns also sparen können! das war nur Beschäftigungstherapie! )

Zum Hochzeitstag leisteten wir uns ja eine Drillmaschine made in GDR. Doch bevor es Montag endlich soweit war, mußte der Altbauer Karl erst einmal vorbei kommen und mir die Maschine erklären und einstellen! Schließlich ist so ein Kleegraskorn sehr viel kleiner als ein Weizenkorn und bei falsch eingestelltem Getriebe ist unser Saatgut sonst nach 100 m² weg statt nach 15.000 m². Dann aber ging es los und sie  war schon ein klein wenig zu groß für unseren  Trecker. Heben konnten wir sie nicht mit unserer Heckhydraulik. Aber es ging auch ohne. 

Pünktlich nach dem sähen begann es zu regnen. So konnte das Saatgut gleich mal nass werden und ich nicht! 

Wie das mit dem Gras so ist, soll man es ja festwalzen. Passend dazu liegt in unserem Dorf eine große Walze ( gehört dem Karl ) und mit dieser ging es heute zum walzen. Mein armer kleiner Trecker. Erst die schwere Drillmaschine und nun die riesige Walze.  Platt machen ist ihr Geschäft!

Fertig ist fertig! Jetzt warten wir mal ab, ob die Saat schön aufgeht!

Letztens habe ich berichtet wie ich das erste Huhn geschlachtet habe. Nun war auch Vanessa dran. Zusammen wurden wir zu Tätern. Ich zum Wiederholungs- und Vanessa zum Ersttäter!  Wieder haben wir Hühner ausgesucht, die in der "Mauser" waren, dachten wir aber was war das?! Ein Ei im Kanal und unglaublich viele Dotter in der Warteschleife. Da haben wir zwei Hühner erwischt das uns Eier schenkten und siehe, seitdem fehlt uns täglich ein Ei! Die Suppe aber schmeckte köstlich und wie wir erfahren haben hat auch das andere Huhn sehr lecker gemundet. Das war es für heute, bis balde  

ps. manchmal fehlen auch zwei Eier! Merde!

Puh, es gibt so viel zu tun, das schafft unsere Wooferin Katrin gar nicht alles alleine! Da muß ich wohl oder übel mithelfen.

Wer jetzt denkt beim woofen läßt man alle Arbeit erledigen und speisst dann die Helfer mit Wassersuppe und trocken Brot am Abend ab, der irrt! Tatsächlich macht es uns viel Spaß, zusammen mit Katrin, unserer ersten Wooferin, die Arbeit zu verrichten. Seit neuestem auch mit Arbeitsplan!

Sonst kommst du hier von einem ins tausendste und hast die Hälfte vergessen. Also Plan A von morgens um 8.00 Uhr bis Abends open end. Natürlich nur so als Richtlinie aber schon wichtig.  Und zu guter Arbeit gehört auch gutes Essen! Es ist auch schön zu sehen, das es anderen Spass macht die Tiere zu versorgen und die Tomaten zu pflegen und unsere Wintersalate vorzuziehen Das waren die ersten drei paletten von insgesamt 13 mit Feldsalat und Postelein. 

Aber heute!, heute haben wir den Acker geharkt!

Und man sieht es, es geht nicht so einfach von der Hand. Das einzige was einfach ging waren die Blasen an den Händen. ( auch  bei mir!) und warum das Ganze?  Das ist eine lange Geschichte und die hat was mit Kamille zu tun und die habe ich schon mal erzählt. Jedenfalls wollen wir unsere Heuwiese und Gründüngung eindrillen und mußten das Feld dazu erst einmal bereinigen. Die Agrargenossenschaft hat zwar gescheibt! aber nur einmal und es blieben ordentliche Strohreste in Bahnen liegen, die wir zusammen getragen haben. Das ist ein nicht repräsentativer Bildauschnitt. ( da waren wir erst am Anfang ).  Plötzlich war es abend und wir haben es so leidlich geschafft. Morgen fahren wir die Haufen  mit dem Trecker weg und dann geht es ans Drillen! Eigendlich heute, nun morgen, vielleicht übermorgen?  wer weiss,  die Tage sind so kurz und wer weiss was uns noch so überrascht. Apropo Überraschung. Nach der langen Dürre im Juli und August, ist es keine große Überraschung, das unser Mais ( und die Kürbisse ) nicht so groß geworden sind. Aber lecker sind sie allemal! Vorher  

Nachher

und ganz nachher, mit Tomatensalat

sieht vielleicht nicht ganz so aus, aber schmecken tut das!

Bis balde

Vorweg, es war Mord! Kinder Veganer und Vegetarier sollten heute nicht weiterlesen.

Beim ersten mal, da tuts noch weh und es ist nicht schön, aber wer Tiere hält und Fleisch oder Wurst (oder Käse ) isst, der muß auch akzeptieren, dass das eine oder andere "Nutztier" einmal geschlachtet werden muß. Bei uns war es ein Huhn, das keine Eier mehr legte. Da gab es die Wahl! entweder der Fuchs- oder wir! Und wir entschieden-Wir. Ich fange mal hinten an. Es war lecker! Kartoffeln und Böhnchen aus dem Garten mit dem Hühnchen gekocht. Aber bis es soweit war, mußte das Huhn tierschutzgerecht getötet werden. Da der Vorsatz der Tötung vorhanden war muß man von Mord reden.

Die Tochter durfte natürlich nicht anwesen sein. Das Huhn wurde durch einen Schlag auf den Hinterkopf betäubt. Beweisstück 1.  nach "John Seymour" wird dem bewußtlosen Huhn nun das Genick gebrochen. ( das ist nicht schön! ) Nach anderen einschlägigen Hühnerbüchern wird dem bewußtlosen Huhn der Kopf mittels Beil vom Rumpf getrennt ( auch nicht schön, aber nicht ganz so unmittelbar ). Ich habe beides getan ( dem toten Huhn noch den Kopf abgetrennt ). Nachdem das Huhn das ausgeblutet ist ( dauert nicht so lange, ist erstaunlich wenig Blut in so einem Suppenhuhn) hällt man das Huhn in einen Topf heißen Wassers und fängt dann an zu rupfen. Das geht ziehmlich flott ( sind auch erstaunlich wenig Federn an so einem Huhn )

Nun muß das Huhn noch ausgenommen werden! Dazu trennt man den Hals vom " Schlachtkörper " ( so wird das Huhn jetzt genannt ) um mit dem Zeigefinger in die entstandene Öffnung zu greifen um die Innereien zu lösen. Zum trennen benutzte ich die Geflügelschere. ( s.o. ). Dann wird rings um die " Kloake " geschnitten und die "Kloake mit dem Darm und Innereien herausgenommen. Das Huhn abgespült und fertig. Die Tochter wollte nicht glauben, dass das ein Huhn von uns ist. Das sieht doch aus wie gekauft! Ja, aber so sehen sie eben wirklich aus. Ihr seht das leben auf dem Lande ist nicht immer eitel Sonnenschein und putzige Igel!

Es ist auch Mord und Totschlag und Spinnen.

und Sonnenuntergänge und Sonnenaufgänge.

besonders auf dem Weg nach und von Berlin.

Nach Pasewalk und Strasburg fahren wir jetzt mit dem Moped!

Bis bald

Nun, nach einer Woche Stall und ganz kleines Gehege, war es soweit. Die Hühner sollten gelernt haben wo WIR ihre Eier finden wollen, und dürfen raus. In den Garten! Wo die Enten warten. Aber davon wissen sie ja nichts. Jedenfalls sind die Zäune gezogen und der Weidezaun verstellt und die Luken geöffnet. Aber wo bleiben die Hühner? Sie baden lieber im Sand. Ein paar vorwitzige aber trauen sich.kommen um die Ecke und bringen auch den Hahn mit. Apropo Hahn! Das ist  auch interessant. Das ist Nur der Hahn von den 5 schwarzen Hühnern, die wir im Paket geholt haben ( Marans ). Die anderen 20 Hühner interessieren sich gar nicht für ihn und er sich nicht für Sie. Abends ruft er seine Hennen zusammen und geht mit ihnen schlafen, da springen die anderen noch munter draußen rum. ( Die kannten nämlich gar keinen Hahn, die sind ja ohne groß geworden!)

Mutig jedenfalls, erkunden unsere wackeren Hühner ihr Terrain bis plötzlich die Ausserirdischen kamen! 

  Da rannte das eine Federvieh vor dem anderen Federvieh aber zurück und gackerte ganz aufgeregt im Stall! Fragt sich nur wer wen als außerirdischer empfand. Rosali jedenfalls walzte sich forsch voran (im Hintergrund die 9 mittlerweile ordentlich großen Entelein) und behauptete sich und ihre Spezies als wahre Herrscher über die große Wiese. Die anderen, sollten sie sich noch mal trauen, sind vorerst, maximal, geduldet. Der Hahn war übrigens einer der ersten, der wieder im Stall war! ( mal so als Randnotiz- so ein Schisser). Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb, lagen wieder Eier im Nest! Montag morgen dann beim Frühstück, hmmmm lecker. OK. ein bißchen zu hart, aber das war meine Schuld.

Unseren ersten Erntehelfer haben wir auch!

Frisbee von der Feldarbeit zurück. Leider vergisst er immer sich die Stiefel auszuziehen! Ist eben ein gestiefelter KaterHund und kein gestiefelter Kater. Demnächst haben wir übrigens wirklich eine Hilfe auf dem Hof. Unsere erste Wooferin hat sich gemeldet und wird sich dann ab dem 9.9. ein paar Wochen ganz der natur und der Garten- und Tierarbeit widmen. Spannend, spannend

Und für alle die es interessiert: Vanessa kommt jetzt immer Montags nach Berlin für die Spätschicht und Dienstags für die Frühschicht. Da gibt es die Krüstchen, Kuchen und Landbrote also nicht mehr Dienstags sondern Montags!!!

Bis balde

Da sind sie also, unsere Hühner! Sorte Tetra, und manche ganz schön in der Mauser ( sehen jedenfalls so aus ). 20 Stück haben wir geholt und es war der Rest vom Schützenfest. Wer zu spät kommt  u.s.w. Aber unser Stall war ja nicht fertig bzw. wir hatten noch gar nicht angefangen ihn gebrauchsfertig zu machen. Marode Reste im Aussenbereich und ein seit vielen Jahren nicht mehr benutzter und gesäuberter Verschlag im Stall hielten uns immer davon ab aber nun mußten wir ran. Statt sauber zu machen, beschlossen wir die Hälfte draußen wegzureissen und den Rest zu reparieren. Dazu hatten wir tatkräftige Unterstützung durch Martin ( Enkel eines Zimmermanns) und des Gebrauchs von Hammer, Säge, Schrauben und Wasserwaage nicht nur mächtig, sondern auch Willens.Wer je bei uns gewesen ist, der weiss, was für eine Konstruktion hinter unserer Scheune stand. Die ist jetzt weg und den dadurch geöffneten Bereich haben wir mit einem großen Fenster und jeder

menge alter Bretter ( noch nicht im Bild ) geschlossen. Das war außen aber innen?!! Da mußte mit schwerem geschütz ran und das war eine Aufgabe für Kärcherwoman!!! Zitat: " wenn es das als Beruf gäbe!,  das könnte mir Spass machen " . Alles raus aus dem Stall ( Schlafstangen, Nester, Futterraufen ) und abgekärchert und dann rein mit Ihr und ausgekärchert und dann sieht Frau aus, nach Dem was sie gemacht hat. Jungs das hat was!!! Ist aber nicht das Ende vom Lied, denn jetzt muß noch frisch gemalert ( gekalkt ) , eingestreut, alles wieder rein gestellt und die Hühner geholt werden. Ein reinster Chick'n Run eben. Nun ist es ist vollbracht und wir sind durch für drei Tage und drei Nächte aber morgen geht es weiter.

Apropo weiter. Am Sonntag beim Frühstück tummelte sich unsere Igelfamilie im Garten. Auszug! Bisher wohnte sie ja unter unserem Badezimmerfenster im Versteck, und nun- eins nachdem anderen kleinen Igelkind schleppte die Mutter weg. und

    Wohin nur? Sie zog einfach weiter.

Weiter geht es  noch mit unseren Enten, die jetzt so zahm sind, dass sie aus der Hand fressen und wenn man nicht aufpasst die Finger mit einer Nacktschnecke verwechseln

Hat gar nicht weh getan! Demnächst mehr, von Obstbrettern und Hühnermist! Bis bald

Tach,

hat ein wenig länger gedauert, da ich mich zwischenzeitlich in Lohnsklaverei begeben habe. Das heißt, so ganz richtig ist das nicht. Ich habe für jemanden gearbeitet und damit sein Geld verdient! Ja, das muss auch mal sein und war auch schön mit den Jungs von der Regenrinne unterwegs zu sein. Aber schön war auch wieder zu hause zu sein und weiter zu kommen. Ihr erinnert Euch? Es war/ sind noch Schnittsalate, Winterspinat, Rettiche, Endiviensalate, Feldsalate u.u.u geplant. Dazu habe ich eine kleinere Fläche noch einmal fräsen lassen ( von Hartmut und seiner tollen Fräse, wie immer in der Landüblichen Währung Kanister Diesel ( in diesem Fall 2 ) beglichen), habe mit Klaus ( vielen Dank nochmal  für Euren Besuch und deine Hilfe) die Salate und Rettiche vorgezogen 

und jetzt  raus ins Feld. Aber halt! vorher noch vorbereiten! Denn auch wenn die Fräse alles schön braun gemacht hat, es kommt schon wieder ein kleiner grüner Flaum ( es keimt halt ständig etwas ). Da haben wir jetzt eine brachiale Methode

angewendet. Abflammen!

Eine wirksame Methode um aufkommendes Falschgrün zu unterdrücken. Dabei wird der Boden vor den Aussaat oder Pflanzung noch mal kurzzeitig auf ca. 60° C erhitzt, das reicht dann eine Weile ( Die Zellwände platzen und es dauert eine Weile bis sich die Wurzeln von dem Schock erholen. Das ist die Theorie! schaun wa mal). Wir haben jedenfalls schöne Reihen ( Freihand) gezogen und diese gebrändet. Dann schön gepflanzt  und jetzt warten wir! Und während wir warten und warten und Tee trinken, schauen wir immer seehr geerne in unsere Anzeigenblätter die in unserem Briefkasten landen. Peng! " Verkaufe Biohühner 1 Jahr alt zum weiterlegen, Stk. 3,00€. In Strasburg. Also gleich nebenan. Biohühner? Hier? Der Sache mußten wir auf den Grund gehen und sind dann doch gefahren. Was für eine freundliche Überraschung! Ein großer Bio-Hof ( wenn man unseren als Maßstab nimmt ), mit Hühnern, Schweinen, Kühen, Enten, Gänsen und Hofladen, ganz in der Nähe- Bio- wir sind also nicht allein. Das kann doch eine schöne Kooperation werden. jedenfalls gibt es ab Montag die ersten Hühner bei uns! und das bedeutet den Stall ausmisten, reparieren, neu kalken und alles vorbereiten. Vorbei mit warten. Aber gewartet haben wir ja sowie nicht wirklich. Wir haben ja auch wieder geerntet.und bringen alles wieder in den Ostkost. Bis bald

die Roma kommen ( nein, nicht die vom As Rom oder Lacio, sondern die Quatro von uns )

und gehen.

Langsamer als gehofft sind sie reif geworden und schneller als gedacht sind sie weggekauft.  Aber jetzt geht es Schlag auf Schlag. Die nächsten warten schon und wir denken, dass es beim nächsten mal doppelt soviele werden. Apropo doppelt. Ihr erinnert Euch?

Das ist keine drei Wochen her und nun!

verdoppelt!

aber mit dem typischen jugendlichen Schick des Punk! Schöner Iro über dem Kopf und der Rückenlinie.  Mittlerweile sind sie auch gar nicht mehr so scheu.

und lassen uns in ihrer Nähe Ihr Gehege sauber machen. Seht Ihr auch die schönen Entenbrüste?

Für uns ist das ja  alles neu. Nicht nur der Mai macht alles nei, nein auch der Juni und der Juli und der August und bald auch der September. Was nicht mehr neu ist, ist die Unkrautbekämpfung Ich sage nur: Schwielen an den Händen vom Hacken und es wird nicht weniger ( ist ja klar, wir bauen ja auch immer mehr an ). Es soll noch Schnittsalat und Mangold, Schwarze Rüben und Winterspinat, Ruccola und Feldsalat und Postelein geben. Da bereiteten wir aber die Anbaufläche besser vor. Mal sehen was jetzt schneller wächst. Bis bald.

Endlich Regen. Nach langen Tagen und Wochen ohne nennenswerten Niederschlag und nun ja auch mit Folientunnel ( Tomatenzelt), beäugten wir täglich skeptisch unsere Wasseruhr. Wir vermuteten Epo-mißbrauch!, so schnell drehte sie sich. Aber dann kam der Regen

und mit ihm die Wasserspeicher. 3 x 1000 L haben wir uns besorgt jetzt ernten wir Wasser! und das macht Sinn und wenn man auf die Wasseruhr schaut auch Spaß. Spaß sollen auch unsere Enten haben. Nachdem Sie nun ca. 2 Wochen im Gehege verbracht haben um sich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen durften Sie raus. Aber sie wollten nicht! Da bedarf es schon einiger Überredungskünste : " kommt put,put,put, die erste die rauskommt, wird kein Weihnachtsbraten " das funktionierte nicht! also Löwenzahnblätter und dann geht es ganz schnell und dann war der Bann gebrochen. Herrlich. Herrlich auch Vanessa beim Fallobst aufsammeln ( das wird ein leckeres Apfelmus) zu beobachten. Natürlich immer mir Erntehelfer, Frisbee.

So schön das immer auch aussieht, die Tücken lauern im Detail. Ihr Erinnert Euch an unser schönes Kamillefeld? Der eine sagte " mußt du wegmachen, hast sonst 50 Jahre keine Ruhe", der andere sagte: "mußt du immerrr schön schwarrrrz halten" , also wir in vielen Tagen alles abgemäht und nun lag sie also, die Kamille, und was jetzt? Die Agrargenossenschaft sagt " mußt du  in Schwaden legen, dann können wir sie kleinhäckseln und unterscheiben. Hätteste sie stehen lassen hätten wir sie gleich einscheiben können". Na prima! Was kostet den das? " na der Fahrer kostet 20,00€ die Stunde". O.K. Also den Herrn Altbauern im Dorf gefragt ob er mir die Maht schwaden kann, er konnte Danke Karl!!! alles für einen Kanister voll Diesel. Dann die Agrargenossenschaft mit mulchen und scheibeneggen

und Rechnung schreiben.

2,5 h = 208,00€! Oh ha, das haben wir gar nicht so in Erinnerung gehabt. Ist aber alles richtig wie sich herausstellte. 20 € der Fahrer und 60 € die Maschinen / Stunde. Hätten wir besser hingehört, hätte uns der Kaffee nicht so sauer geschmeckt. Das traurige ist das das Scheiben nur ungefähr eine 3/4 h gedauert hat und wenn man bedenkt das die 2 Tage Kamille selber mähen jetzt auch noch soviel Geld gekostet haben, da lernt man teuer! Jetzt muß man auch noch 10 Tage warten damit die Saat noch einmal aufgehen kann um sie wieder unterzuscheiben, sonst hat man in kürzester Zeit wieder alles voller Pflanzen die keiner braucht. ( Jetzt wissen wir endlich auch was wir falsch gemacht haben bei unserem Mais und Kürbisfeld, ständig kämpfen wir mit den Feldkräutern und der Kamille  ). WAS wir jetzt lernen, machen wir hoffendlich im nächsten Jahr richtig! Bis bald

Bamberg liegt in der Uckermark! Beweis? Nicht zu verwechseln mit La Ratte aus Frankreich! Die Hörnchen aus Bamberg weisen nicht nur den schöneren Namen sondern auch den besseren Geschmack aus (ein nussiges Aroma ). Sie sind festkochend, sehr delikat, sehr alt und sie war im Jahr der Kartoffel ( 2008 ) die Kartoffel des Jahres! Ja sowas gibt es auch. Nicht nur Kartoffelköniginen. Viele Worte- eine Botschaft: Wir haben sie auch angebaut und hier ist sie nun. Seit heut im Ostkost. Und weil es so schön ist kommt unsere Karlena Frühkartoffel gleich mit.

Die Karlena ist eine mehligkochende. Sehr käftig, kartoffelig im Geschmack und eben mehlig kochend. Wir Kinder aus Ostdeutschland kennen sie seit unserer Kindheit. Festkochende Kartoffeln, wie die Linda, waren ja nicht so verbreitet. Apropo Linda! diese steckt noch im Boden, kommt etwas später.

Zum     Klarapfel ist uns neulich ein sehr schöner Text untergekommen (nachzulesen im " unser großes Apfelkochbuch " ):  der weisse Klarapfel gehört zu den wertvollsten Frühsorten. Schwierig ist die Wahl des richtigen Erntezeitpunkts, da er zu früh  gepflückt sauer, zu spät geplückt schon mehlig ist. Dazwischen liegen ca. 8 Tage, an dem man immer die gerade reifen Früchte vom Baum holt, also nicht alle auf einmal. Zitat eines englischen Pomologen: "Jeder einzelne Klarapfel hat eine Stunde, da ist er in seinem Optimum. Da muss man ihn frisch vom Baum weg essen, dann ist er göttlich..." ( vom Baum gepflückt haben wir ihn für Euch, Appetit jekricht? dann schnell sonst sind die 8 Tage rum ). Zum richtigen Zeitpunkt gegessen  ist dieser Apfel nicht nur sauer, sondern hat ein süßes feinwürzigen Aroma. Köstlich. 

Erst Zucchin, dann Kürbisse und Mirabellen, Äpfel und jetzt Kartoffeln! Ihr merkt es wird immer mehr, immer mehr, immer mehr . Und Freitag hoffe ich auch endlich die Tomaten mitbringen zu können. Sie reifen!

Wollt Ihr mal wieder ein Bilderrätzel? Was ist das?Richtig! Eine Igelmama mit drei kleinen Igeln. Süß nicht? Süßer jedenfalls als das!

Das ist Gollum und sittz abends auf unserer Küchenfensterscheibe! " Du mußt draußen bleiben " Friss Mücken!!!

Bis bald