Bauern aus der Stadt


Viel Arbeit um nichts oder der Mörder ist immer der GärtnerIn

24.09.2013 21:34

Da haben wir uns gemüht und geplagt mit unserem Feld. Zwei Tage schwere Handarbeit ( Blasenbildung) lagen hinter uns und das Ergebnis war ernüchternd. Ich schrieb ja, das wir am nächsten Tag drillen wollten ( oder am übernächsten) aber daraus wurde wieder nichts. Es regnete und der Boden war so schwer, das man keine vier Schritte machen konnte ohne festzustecken. Nach dem Regen war der Boden wieder schön grün und ich dachte nur noch " Nochmal- und zwar richtig " Nochmal scheiben bitte und diesmal richtig oft und mein Wunsch wurde erfüllt. Der liebe Ingmar von der Agrargenossenschaft hat unser Feld ganz schön durchgescheibt. ( Die zwei Tage hätten wir uns also sparen können! das war nur Beschäftigungstherapie! )

Zum Hochzeitstag leisteten wir uns ja eine Drillmaschine made in GDR. Doch bevor es Montag endlich soweit war, mußte der Altbauer Karl erst einmal vorbei kommen und mir die Maschine erklären und einstellen! Schließlich ist so ein Kleegraskorn sehr viel kleiner als ein Weizenkorn und bei falsch eingestelltem Getriebe ist unser Saatgut sonst nach 100 m² weg statt nach 15.000 m². Dann aber ging es los und sie  war schon ein klein wenig zu groß für unseren  Trecker. Heben konnten wir sie nicht mit unserer Heckhydraulik. Aber es ging auch ohne. 

Pünktlich nach dem sähen begann es zu regnen. So konnte das Saatgut gleich mal nass werden und ich nicht! 

Wie das mit dem Gras so ist, soll man es ja festwalzen. Passend dazu liegt in unserem Dorf eine große Walze ( gehört dem Karl ) und mit dieser ging es heute zum walzen. Mein armer kleiner Trecker. Erst die schwere Drillmaschine und nun die riesige Walze.  Platt machen ist ihr Geschäft!

Fertig ist fertig! Jetzt warten wir mal ab, ob die Saat schön aufgeht!

Letztens habe ich berichtet wie ich das erste Huhn geschlachtet habe. Nun war auch Vanessa dran. Zusammen wurden wir zu Tätern. Ich zum Wiederholungs- und Vanessa zum Ersttäter!  Wieder haben wir Hühner ausgesucht, die in der "Mauser" waren, dachten wir aber was war das?! Ein Ei im Kanal und unglaublich viele Dotter in der Warteschleife. Da haben wir zwei Hühner erwischt das uns Eier schenkten und siehe, seitdem fehlt uns täglich ein Ei! Die Suppe aber schmeckte köstlich und wie wir erfahren haben hat auch das andere Huhn sehr lecker gemundet. Das war es für heute, bis balde  

ps. manchmal fehlen auch zwei Eier! Merde!

—————

Zurück